Kauf eines neuen Mopeds Daytona Cargo 125

Moped

Nein, das ist es nicht. Das ist das Moped, was mich fast 20 Jahre lang begleitete, ein Yamaha T50 Townmate, von den Griechen liebevoll "Papaki (Entchen)" genannt. Hier zu sehen mit meinem Sohn Ulf. Nach einem Kolbenfresser wurde der Motor noch einmal überarbeitet und auf 80 ccm aufgebohrt. Doch die Berge von Samothraki mochte das Entchen immer noch nicht wirklich. Insbesondere wenn man zu zweit unterwegs war, musste man an manchen Steigungen auf Samothraki schieben. Uta mochte auf dem mittlerweile durchgesessenen Platz auf der Rückbank auch nicht mehr mitfahren, nachdem wir mal eine Tour über 100 km nach Dadia zu den Geiern und Adlern gemacht hatten. Deshalb habe ich das Entchen danach kurzerhand für 500,-€ verkauft, nachdem sich ein Deutscher für das Teil interessierte.

Nachdem ich nun 2018 meine Internetseite www.samothraki.com verkauft hatte, gönnte ich mir von dem Geld unter anderem ein neues Moped. In Alexandroupolis gibt es einige Mopedhändler. Nachdem ich bei 2 Händlern nach einer gebrauchten 125er gefragt hatte, und dort nur ablehnende Blicke erntete, landete ich beim  Motorradhändler Makaronis. Nicht das er auf meine Frage besonders interessiert war, aber er schlug wenigstens vor, ob ich mir nicht ein neues Moped ansehen wolle. Wir gingen also von seiner Werkstatt rüber zu seinem Laden auf die andere Straßenseite und schauten uns verschiedene Modelle an. Meine Wahl fiel auf das griechische Modell Daytona Cargo 125. Natürlich kommt das Moped nicht wirklich aus Griechenland, sondern von der Luoyang Northern EK Chor Motorcycle Co.,Ltd. aus Jianxi Qu, Luoyang Shi, Henan Sheng in China. Was solls, der Importeur sitzt in Thessaloniki und der erste Ansprechpartner und Reparateur ist mein Mopedhändler Makaronis in Alexpolis.
Herr Makaronis bot mir sogar eine Probefahrt an, auf einem identischen Kundenfahrzeug, das dort von der Reparatur noch nicht abgeholt war. Typisch Griechenland eben. Was mich überzeugt hat, war dann auch die Probefahrt. Die 125 ccm merkt man deutlich. An der Ampel lässt man viele Autos stehen. Gut, bei 90 km/h ist Schluss, aber für Samothraki ist das auch völlig ausreichend. Außerdem wichtig war mir der Preis. Ich habe 1800,-€ komplett mit Überführung, Zulassung, dem Nummernschild und einem Helm bezahlt. Die erste Inspektion nach 500 km war auch gratis. Dafür gibt es in Deutschland gerade mal ein halbwegs ordentliches E-Bike.
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Das ich das Moped nicht gleich mitnehmen konnte war mir klar, aber was dann passierte hat auch der Händler noch nicht erlebt. Die Zulassungsstelle in Alexandroupolis wollte:

Ok, Perso und Führerschein haben wir gleich beim Händler kopieren können, für die Beglaubigung des Ausweises musste ich durch die halbe Stadt zur Polizei, und den Rest haben wir von Samothraki aus gefaxt. Nur eine Woche später stand mein Moped in der Fähre, übrigens ohne Versicherung. Die besorgte ich mir dann für 51,-€ bei dem Mopedvermieter Christos Matsas in Kamariotissa, der auch Versicherungen verkauft.
Eigentlich kann man, wie auf dem Foto zu sehen ist, im Fußraum des Mopeds eine Kiste, und hinter dem Sitz noch eine Kiste transportieren. Cargo eben, doch wohin dann mit Uta. Schließlich wollen wir irgendwann noch einmal nach Dadia, und dafür muss noch ein kleiner Koffer mit. 

Nun mein altes Moped hatte eine Verlängerung, auf die eine Gemüsekiste passte. Warum nicht auch so eine Verlängerung für das neue Moped. Der Schlosser in Kamariotissa machte es für 30,-€ möglich. Nun müssen wir nur noch einen Termin finden für die Fahrt nach Dadia. Einen 2. Helm für Uta haben wir auch schon.
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Nach 500 km sollte das Moped zu Inspektion nach Alexandroupolis. Dazu wollte ich das Moped in die Fähre stellen, damit es vom Händler in Alexandroupolis abgeholt wird. Warum ich das Moped unfreiwillig begleitete, finden Sie demnächst auf der Seite Mopedunfall.